Manuelle Triggerpunkt- Behandlung

Triggerpunkte sind kleinste tastbare Verhärtungen/ Verspannungen im myofaszianlen Gewebe (Bindegewebe und Muskulatur), die lokal druckempfindlich sind und einen ausstrahlenden Schmerz in andere Gebiete verursachen können.

So können z.B. Triggerpunkte in der Schulter- und Nackenmuskulatur Schmerzen im Nacken und Hinterkopf auslösen, aber auch bis in die Schläfe und in die Arme ausstrahlen.

Triggerpunkte in der Muskulatur im Unteren Rücken oder auch Gesäß, können z.B. Schmerzen entlang des Beines bis in den Fuß auslösen.

Triggerpunkte können durch Fehlhaltungen (auch Schonhaltungen), körperliche Belastung und Überanspruchung entstehen.

Aber auch durch Stress und psychische Dauerbelastungen können zu Verspannungen und Fehlhaltungen führen.

Es kommt dabei zu einer gestörten Funktion der Muskulatur mit permanenten Kontraktionen und gestörter Durchblutung der Muskelfasern, was Schmerz verursachen kann.

In der Triggerpunkt- Behandlung werden betroffene Stellen im Muskel gezielt gesucht und getriggert (ausgelöst durch drücken), dies führt dazu dass der Muskel den typischen Schmerz zeigt. Dieser Schmerz ist zwar anfangs unangenehm, schwächt aber bald ab und verschwinde oft ganz.

Anschließend wird der betroffene Muskel ausgestrichen und gedehnt.

Durch gezielte Selbstübungen des Patient zuhause wird die Therapie unterstützt und Verspannungen entgegen gewirkt.

Die entsprechenden Dehnungsübungen werden speziell für die betroffene Stelle ausgewählt und vorgeführt.

Die Triggerpunkt- Behandlung kann bei fast allen Schmerzen des Bewegungsapparates, die nicht durch eindeutige Ursachen wie Entzündung oder mechanische Wirkung (Bandscheibenvorfall) bedingt sind wie zum Beispiel:

• Schulterschmerzen
• Nackenschmerzen und Rückenschmerzen
• Golferellenbogen oder Tennisarm
• Hexenschuss
• Knieschmerzen
• Achillessehnenschmerzen
• Kopfschmerzen

und auch bei:

• Schwinde und Ohrgeräusch
• Migräne
• Kieferschmerzen

und vielem mehr helfen.

Aber auch diese Methode hat wie vieles ihre Grenzen.

Nicht angewendet werden sollte die Triggerpunkt- Behandlung bei:

• akuten Infektionen
• Verletzungen
• Blutungsneigung
• Entzündungen
• bedingt bei Schwangerschaft
• schwerer Osteoporose
• Tumorerkrankungen